GÜNTER GRASS UND SEIN ROMAN DIE BLECHTROMMEL
Abstract
Günter Grass zählt zu den berühmtesten Schriftstellern unserer modernen Zeit. Er ist einer der größten Dichter, die in der Zeitspanne zwischen dem 1. und 2. Weltkrieg geboren sind; wie z.B.: Heinrich Böll, Siegfried Lenz, Peter Weis, Max Frisch und Ingeborg Bachmann, deren Werke meistens Themen der Nazi-, Krieg- und Nachkriegszeit behandeln. Der Sozialdemokrat Günter Grass will durch seine Werke nicht überzeugen und bekehren (wie z.B. Böll1), sondern wachrütteln und schockieren.2 Viele seiner Werke fanden Anerkennung, aber keine weite Verbreitung, jedoch sein erster Roman Die Blechtrommel machte ihn berühmt, obwohl er nach der Veröffentlichung 1959 scharf kritisiert und attakiert wurde. Denn 1960 wurde der ihm versprochener Bremer Literaturpreis wegen Vorwurf der Blasphemie3 und Pornographie4 widerrufen. Sogar 1965, zur Zeit des Bundeskanzlers Ludwig Erhard, der gegen seinen Stil war, haben Jugendliche in Düsseldorf Grass-Werke verbrannt.5 Man anerkannte aber später den Wert dieser Chronik und seinen dynamischen Sprachstil und zeichnete ihn mit dem Nobelpreis für Literatur 1999 aus. Die Blechtrommel wurde in allen Sprachen übersetzt und 1978/79 von Volker Schlöndorf verfilmt6, was seinem Autor weitere Popularität in der Welt hinzugefügte. Dieser Zeitroman wird als das Hauptwerk von Günter Grass angesehen