Exkursion in die arabische Exilliteratur mit bestimmten Dichtern von Al-Rabiṭa Al-Qalamiya
Abstract
Unter Exilliteratur versteht man „die literarische Produktion von Autoren, die wegen politischer, religiöser oder rassistischer Verfolgung gezwungen sind, sich an einem anderen als dem von ihnen gewünschten Lebens- und Arbeitsort aufzuhalten.“[1] Deswegen unterscheidet sich „Migration“ von „Exil“ dadurch, dass sie freiwillige Auswanderung ist. Bereits in der Antike und auch im Mittelalter gab es Schriftsteller, die vor Zensur oder politischer Verfolgung ins Exil geflohen sind, wie zum Beispiel der griechische Satiriker des 6. Jahrhunderts v. Chr. Hipponax und der römische Dichter Ovid (*20. März v. Chr. in Sulmo; †wohl 17 n. Chr. in Tomis). Im Mittelalter können wir zum Beispiel der italienische Dichter und Philosoph Dante Alighieri (*Mai oder Juni 1265 in Florenz; †14. Sep. 1321 in Ravenna) nennen.
[1]) Vgl. Günther und Irmgard Schweikle (2007): S.217.